PUNK GIRLS. Die weibliche Geschichte des britischen Punk
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Buch und RegieChristine FranzSenderZDF/ARTE
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RedaktionLena GoliaschLänge52 min
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ProduzentNorbert BusèSchnittSandra Kocanek
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Ausstrahlung13. September um 22:40 auf ARTE
und ab dem 12.09. in der Arte Mediathek
„Some people think little girls should be seen and not heard. But I think: ‚Oh bondage, up yours!‘, singt Poly Styrene 1977. Eine feministische Punk-Prophezeihung. Als Musikerinnen wie Poly Styrene (X-Ray Spex), Viv Albertine (The Slits) und Gina Birch (The Raincoats) Mitte der 1970er Jahre Bands gründen, gibt es kaum weibliche Vorbilder. So wurden sie selbst welche. Eine Herstory des Punk.
London 1976. Auf den ersten Blick wirkt alles friedlich in der Hauptstadt des alten Empire. Dabei steckt Großbritannien längst im gesellschaftlichen Umbruch. Zwischen Wirtschaftskrisen und Silbernem Thronjubiläum braut sich in den besetzten Häusern und Kellerclubs von West London etwas zusammen: Punk! Ein Versprechen, ein Neuanfang. Punk bedeutet Selbstermächtigung – ganz besonders für die Frauen der Szene. Zum ersten Mal in der Geschichte der Rockmusik greifen Frauen selbstbestimmt zu Gitarre, Bass und Schlagzeug, gründen Bands und schreiben eigene Songs. „Jahrhundertelang wurde uns unser Platz in der Musikgeschichte verweigert. Punk bedeutete Chancengleichheit. Man musste kein Virtuose mehr sein, um auf die Bühne zu gehen. Jeder war willkommen. Und das galt auch für Frauen. Zum ersten Mal durften sie sich künstlerisch frei ausdrücken“, sagt Autorin Vivien Goldman, sie hat die Anfänge des Punk als Musikjournalistin in London begleitet. Eine Herstory des Punk, erzählt von Viv Albertine (The Slits), Gina Birch (The Raincoats), Vivien Goldman („Revenge of the She-Punks“), Annette Benjamin (Hans-A-Plast), Kathleen Hanna (Bikini Kill), Stephanie Phillips und Estella Adeyeri (Big Joanie).